Bahnstrecke Darmstadt Ost - Groß-Zimmern

Kilometer 2 - 3

Ab Kilometer 2 beginnt das Streckenstück mit der größten Steigung. Der wohl schönste Teil der Route führt in einer großen S-Kurve durch den Wald hinauf.
2022: Der alte Kilometerstein 2,1 liegt mitten auf der Strecke (siehe nächste Bilderserie).
2021: In diesem Abschnitt und auch im weiteren Verlauf bis zum Bessunger Forsthaus liegen des öfteren Bäume quer über der Strecke (siehe in den Bilderserien). 2022: Hinzugekommen sind in diesem Abschnitt (km 2,2 bis km 2,4) Wühlspuren im Schotter und am Rand der Strecke. Vermutlich durch Wildschweine verursacht.
Kurz vor dem Übergang der Oppermannswiesenschneise ist die Markierung K13 auf eine Schiene gesprüht. Die Bedeutung ist mir unbekannt.
Direkt am Übergang "Oppermannswiesenschneise" ist die Strecke halb von einem Dornengebüsch überwachsen.

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Bei Kilometer 2,55 überquert die Oppermannswiesenschneise die Bahn am höchsten Punkt. Davon zeugt auch das Ts 1 Signal (Nachschieben einstellen) kurz hinter dem Bahnübergang. Ein Hinweis darauf, daß schwere Züge hier von Darmstadt-Ost kommend geschoben werden mussten.

Haltepunkt Rothes Kreuz

Nach Überquerung der Oppermannswiesenschneise befand sich der Haltepunkt "Rothes Kreuz" bei Kilometer 2,6. Er hat nur bis zum 21. August 1924 (laut Wikipedia) existiert. Demnach wurde auch der Haltepunkt Glasberg zu diesem Termin geschlossen.
Ich habe im diesem Bereich nach Spuren des Haltepunkts gesucht. Man kann ab dem BÜ beginnend direkt nördlich parallel neben der Strecke eine 10m breite sich über ca. 200m hinziehende planierte bzw. abgegrabene Fläche finden deren Niveau etwas über der Streckenhöhe liegt. Ich vermute, daß diese Fläche zum Bahnsteig gehörte.
Da sich auf dieser Fläche auch nur junge Bäume und Sträucher befinden, bestärkt dies die Vermutung noch.
Dazu habe ich in einem alten Atlas den Haltepunkt genau an dieser Stelle eingezeichnet gefunden. Weiter weist die Flurkarte dieses Abschnitts mit einer Ausbuchtung auf den Bahnsteig hin.
2022: Der Kilometerstein 2,6 liegt umgekippt im Schotter neben der Strecke (siehe nächste Bilderserie).
2024: Der Bewuchs vor und hinter dem Übergang Oppermannswiesenschneise hat deutlich zugenommen (siehe nächste Bilderserie).

Strecke von Kilometer 2,6 bis 3,0

Von der Oppermannswiesenschneise bis zum nächsten Bahnübergang bei km 2,9 ist die Strecke eben und gerade. An diesem nächsten BÜ überquert der Heuweg die Gleise. Anschließend folgt in einer leichten Linkskurve der Kilometerstein 3,0. Bei meiner Fotobegehung im Sommer 2012 stand dieser noch. Im März 2016 lag er anscheinend bereits seit längerer Zeit umgekippt im Schotter.

Bilder der Strecke zwischen Kilometer 2,0 und 3,0

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Auf eines der Bilder klicken zur vergrößerten Ansicht, fotografiert im Juni 2012, März 2016,
Januar 2021 und 2022 und Februar 2024

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Kilometer 3 - 4

Nach der leichten Rechtskurve bei km 3,0 folgt eine kurze Gerade und bei Kilometerstein 3,2 eine Linkskrümmung.
2022: Nahe km 3,1 wurde mitten auf der Strecke ein Hochsitz errichtet.
Etwa bei km 3,2 liegt ein neuer Baum zerbrochen über der Strecke. Fahrzeuge haben hier wegen Holzarbeiten die Strecke überquert (siehe Bilderserie).

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Anschließend folgt eine lange Gerade bis fast Kilometer 3,8, die meist in einem Einschnitt verläuft, bevor die Strecke nach rechts schwenkt.
Mit dem Rechtsschwenk führt die Strecke unter der Brücke der B26 bei km 3,9 hindurch. Parallel verläuft hier die Auffahrt Roßdorf West zur B26.
An und unter der Brücke kann man die Rußspuren der Dampffahrten auf der Museumsstrecke sehen.

Bilder der Brücke der B26

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Auf eines der Bilder klicken zur vergrößerten Ansicht, alle fotografiert im März 2016

2022: Direkt hinter der Brücke der B26 beginnt ein weiteres Ginstergebüsch sich auszubreiten.
Hundert Meter nach der Brückendurchfahrt steht der Kilometerstein 4,0.
Eine Besonderheit auf diesem Kilometer ist der Wechsel der Stahlschwellen. Bei Kilometer 3,75 wechseln die seit dem BÜ "Erbacher Straße II" verbauten Schwellen mit Kantenwülsten wieder auf die von km 1,0 bis 1,5 verbauten Stahlschwellen ohne Wülste.

Bilder der Strecke zwischen Kilometer 3,0 und 4,0

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Auf eines der Bilder klicken zur vergrößerten Ansicht, fotografiert im März 2016, Januar 2021 und 2022

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Kilometer 4 - 5

Mit Kilometer 4 schwenkt die Strecke nach links um nach 300m den Endpunkt der Museumsbahn zu erreichen. Bei Kilometerstein 4,2 befindet sich der Bahnübergang "Bernhardsackerschneise".
2021: Die Schienen auf dem Bahnübergang sind nicht mehr zu sehen, da sie vom Wegbelag überdeckt werden.
Vorher passiert man zwei Signale. Zunächst das Signal Ne 1 (Trapeztafel, Hinweis, daß Einfahrsignale fehlen) und Signal Lf 4 (Ständige Langsamfahrstelle), das die Geschwindigkeit auf 10km/h begrenzt.
2022: Ein Baum hat den Pfahl des Lf 4/Lp 3 getroffen und schräg gedrückt. Dabei wurde auch die Dreieckstafel des Lf 4 abgerissen (siehe nächste Bilderserie).
Auf der linken nördichen Seite liegen vor dem BÜ mehrere Stapel alte Schienen mit montierten Stahlschwellen.

Haltepunkt Bessunger Forsthaus

Unmittelbar nach dem BÜ "Bernhardsackerschneise" befindet sich bei km 4,2 bis 4,3 der Haltepunkt Bessunger Forsthaus. Hier ist der Endpunkt der Museumsstrecke. Es gibt einen gut 100m langen Bahnsteig, dessen Kante zum Gleis mit alten hölzernen Bahnschwellen begrenzt wird.

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Eine Schutzhütte , wohl vom Verein der Museumsbahn errichtet, stellt das Bahnhofsgebäude dar.

Strecke von Kilometer 4,3 bis 5,0

Am Ende des Bahnsteigs am Haltepunkts Bessunger Forsthaus endet das befahrbahre Gleis an einer Signaltafel (Sh 2 Schutzhalt) und Dornenranken. Es sind einige Schienenstücke mit Schwellen als Hindernis abgelegt.
Der Schienenstrang selbst führt noch rund 300m weiter. Dieser Abschnitt ist von Büschen, kleineren Bäumen und Dornenranken teils unzugänglich zugewuchert. Kurz bevor die Strecke einen Bach (vom Ludwigsteich und Diebsbrunnen zum Ruthsenbach fließend) überquert, enden die verlegten Gleise bei Kilometer 4,6 an der Stadtgrenze von Darmstadt.
Auf dem Rest der Strecke wurden die Schienen abgebaut.
Auf den nächsten 100m ist das Schotterbett fast nicht bewachsen. Teilweise wurde weiterer Schotter darauf gehäuft.
Der weitere Streckenverlauf bis Kilometer 5,0 ist dann wieder so verwachsen, daß eine Begehung nicht möglich ist.
Lediglich bei der Zufahrtsstraße zur Siedlung Bessunger Forsthaus bei Kilometer 4,8 kann man den ehemaligen Verlauf dank einer besonderen Pflasterung deutlich erkennen.
Parallel zur Straße "Am Bessunger Forsthaus" führt die Bahntrasse weiter bis zum Kilometer 5,0.

Bilder der Strecke zwischen Kilometer 4,0 und 5,0

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Auf eines der Bilder klicken zur vergrößerten Ansicht, fotografiert im März 2016, Januar 2021 und 2022

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© By Kurt Pfeffer Juni 2012 - März 2024

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